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Döbelangeln / Spinnfischen auf Döbel an der Nidda in Frankfurt a.M. Heute (10. Oktober 2008) war einer der letzten sonnigen Tage des Jahres 2008 - Für die nächsten Wochen und Monate wurden von den Meteorlogen nur Stürme, Dauerregen und starker Temperaturabfall prognostiziert. Da ich also meine letzten Angeltage im Jahr 2008 nicht zu Hause vor dem Fernseher verbringen wollte, packte ich morgens vor der Arbeit meine Watstiefel, eine leichte Spinnrute, einige Spinner (Gr. 3) und Gummiköder zusammen um mich direkt nach Feierabend auf gezielte (Groß-)Döbeljagd an die Nidda zu begeben .. Die Nidda bei FFM Die Nidda in Frankfurt-Nied weist stromaufwärts (ab der Nidda-Main-Mündung) sowohl tiefere (max. ca. 2m tiefe) wie auch etwas flachere Stellen auf. Bis zur alten Nieder Strassenbrücke darf die Nidda mit der Main-Nidda-Erlaubniskarte der Fischer-Zunft zu Höchst am Main beangelt werden. Ab der alten Nieder Straßenbrücke (etwas flacherer Nidda-Abschnitt) folgt stromaufwärts der Pachtgewässerabschnitt des ASV-Einigkeit 1928 e.V. bis zur 1. Holzbrücke nach dem Wehr, dann folgt der Gewässerabschnitt des AV-Nied 1920 e.V. sowie zahlreiche weitere Pachtgewässerabschnitte verschiedener Angelvereine. Wichtige Info: Der Nidda-Gewässerabschnitt oberhalb der Alten Nieder Straßenbrücke darf (genauso wie alle anderen Pacht- und Staatsgewässer) keinesfalls ohne eine spezielle, gültige Angelerlaubnis des jeweiligen Angelvereins beangelt werden !
- Nähere
Informationen zu den Nidda-Angelerlaubniskarten in Frankfurt können Sie der Website des
ASV-Einigkeit 1928
e.V. und des AV-Nied 1920
e.V. entnehmen.
Bilder - Die schöne Nidda bei Frankfurt a. M. (Stadtteil
Nied):
Bericht: Döbelangeln an der Nidda bei FFM Ahh, endlich Feierabend ! - Am Wasser angekommen baute ich meine (2,40m lange) Spinnrute zusammen, setzte meinen Rucksack auf, zog meine Watstiefel an und begab mich auf den direkten Weg vom Parkplatz zur Nidda-Main Mündung - hier sollte meine Döbeljagd beginnen ... Das Wetter spielte (anfangs) mit - strahlender Sonnenschein, keine Spur von Regen - genau wie es der Wetterfrosch vorhergesagt hatte. Die Nidda führte an diesem Tag etwas weniger Wasser als sonst - ich stieg vorsichtig an einigen, flacheren Stellen der Nidda (Gewässerabschnitt mit unterschiedlichen Gewässertiefen = ca. 500 Meter ab Nidda-Main Mündung) ins Wasser. Ich warf meinen Köder (3er Spinner, Farbe: Silber-Rot) den ich zuvor mit einigen Schrotbleikugeln ein wenig beschwert habe immer stromaufwärts aus und holte ihn anschliessend mit schnellen, ruckartigen Kurbelbewegungen wieder ein.
In der ersten halben Stunde fand mein Köder keinen Abnehmer, doch dann zupfte es direkt nach dem Auftreffen des Köders auf die Wasseroberfläche an meinem Spinner - es war nichts dachte ich - doch dann zupfte es wieder, wieder und doch - sitzt !!! - Ein kleiner Döbel saugte meinen Spinner ein und zog flussabwärts ab. Der Döbel war kein Kapitaler, für den Anfang jedoch nicht schlecht ... Bilder von Döbel No# 1
Der Döbel durfte wieder schwimmen und ich angelte weiter. Durch den Drill schienen an dieser Stelle jedoch alle Döbel verscheucht zu sein, denn es herrschte danach absolute "Beißflaute". Info: Döbel sind außerst scheu und misstrauisch - Den Köder wird bei dem geringsten Anzeichen von "Unnatürlichkeit" über Stunden verschmäht. Dann fing es auch noch kurzzeitig zu regnen an ... - "Oh nein", dachte ich "wird wohl nix mit Großdöbeln heute...". Ich holte meine Jacke aus dem Auto und begab mich zum erfolgsversprechendem Nidda-Gewässerabschnitt: ab ca. 100m stromabwärts bis etwas hinter die alte Nieder Straßenbrücke. Dieser Nidda-Abschnitt ist an vielen Stellen mit einer Wathose problemlos begehbar und verfügt über zahlreiche knietiefe Stellen und Mulden an denen sich oft kapitale Döbel aufhalten. Hier einige Bilder vom Nidda-Spinnfischen
Das Wetter wurde wieder deutlich besser und ich schöpfte neuen Mut. Ich wechselte den Köder und versuchte mein Glück mit einem Lila-Schwarz-Rot gefäbten Spinner. Bereits nach dem dritten Auswurf schnappte sich "etwas großes, schweres" meinen Köder und zog stromaufwärts hoch. Bereits beim Anhieb merkte ich, dass es ein wesentlich größerer Fisch sein muss, als der zuvor gefangene Döbel. Ich lockerte die Bremse und lies den Fisch abziehen - nach ca. 10 Minuten sah ich den ermüdeten Kämpfer auf mich zuschwimmen ... juhuu, es war wirklich ein Prachtdöbel ! - "Genau so einen wollte ich heute fangen...", dachte ich mir. Ich hob den Döbel aus dem Wasser und traute meinen Augen kaum: 58cm groß und 2,5 kg schwer ! Bilder vom Döbel No# 2
Auch wenn das Wetter zeitweise nicht mitspielte kam ich letztendlich an diesem Tag doch zum ersehnten Fangerfolg. - Und was für ein Fangerfolg - es war der größte Döbel den ich bislang in meinen Händen hielt! - Die Nidda kann ich als Gewässer zum gezielten Angeln auf kapitale Döbel wirklich weiterempfehlen. Ich werde (wenn meine Zeit es zulässt) in den nächsten Tage einen weiteren Angelversuch auf Großdöbel starten - die Bilder werde ich natürlich schnellstmöglich online stellen, seien Sie also gespannt und schauen Sie mal wieder vorbei ;-) Empfehlung Angelruten + Angelrollen zum Döbelangeln *Tipp* Folgende Angelgeräte-Combo würde ich zum Angeln auf Döbel empfehlen:
Tipp: Hier finden Sie weitere nützliche Tipps und Infos zum Nachtangeln auf Döbel.
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