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Tipps zum Großbarsch-Angeln

 Bild: Hier ein 45er Rhein-Barsch (Köder: Toter Köderfisch/Grundel)

Barsche sind in fast allen Gewässern sehr häufig vertreten und lassen sich in der Regel sehr gut und einfach mit der leichten Spinnrute oder mit der Posenangel überlisten. Jedoch sind es meist nur die kleinen bis mittelprächtigen Exemplare, die sich so leicht und schnell fangen lassen. Um die wirklich großen Barsche zu fangen bedarf es schon einiges an List und Angelerfahrung ...

Großbarsche sind nicht so einfach zu überlisten

Die kapitalen, ausgewachsenen Barsche über +40cm sind ein ganz anderes Kaliber und lassen sich nur sehr schwer an den Haken locken. Sie sind äußerst misstrauisch und man muss sich schon einiges einfallen lassen, um sie zum Anbiss zu animieren.

Für viele Angler stellt das gezielte Großbarschangeln eine ganz besondere Herausforderung dar. Inzwischen stellen immer mehr Spinnangler gezielt Großbarschen nach und ziehen es sogar dem Zanderangeln vor (!). Wer schon einmal einen Barsch gefangen und gedrillt hat, der die 50cm-Marke fast geknackt hat, wird auch verstehen wieso ;)

Wie und wo kann man kapitale Barsche fangen?

Zur Enttäuschung vieler Angler muss ich eins vorweg sagen => nicht an allen Gewässern lassen sich große Barsche fangen!

Die meisten kleineren Seen und Flüsse beherbergen oftmals sehr viele Kleinbarsche, jedoch nur sehr wenige bis gar keine Großbarsche. Um die wirklich kapitalen Exemplare zu finden, muss man schon größere Seen (z.B. Stauseen) und Binnenflüsse wie z.B. Rhein, Main, Elbe, Donau, Oder usw. aufsuchen. Denn nur dort, wo ausreichend Platz und Nahrung im Gewässer vorhanden ist, können sich die Stachelritter auf natürliche Art voll entwickeln und zu einer stattlichen Größe heranwachsen.



Um zu erfahren, ob ein bestimmtes Gewässer auch wirklich große Barsche beherbergt, sollte man im Vorfeld ein wenig Gewässerrecherche betreiben und am besten auch mal andere Angler oder lokale Angelladenbesitzer gezielt danach befragen. Sobald man von den Angelkollegen erfährt, dass sie dort hin- und wieder mal einen guten Barsch gefangen haben, kann man sich sicher sein, dass dort noch weitere "Barschbrummer" herum schwimmen. Auch in Angelzeitschriften und Angelforen kann man oftmals erfahren, welche Gewässer erfolgversprechend sind und einen guten, natürlichen Bestand an Großbarschen aufweisen.

Tipp: Sie können sich sicher sein, dass fast alle großen Binnenflüsse TOP-Gewässer für dieses Angelvorhaben sind!

Hat man ein bestimmtes Gewässer mit einem guten Vorkommen an kapitalen Barschen entdeckt, muss man nur noch herausfinden wo sich die Fische aufhalten. Und genau darin liegt eine weitere Schwierigkeit, denn große Barsche führen einen etwas anderen Lebensstil wie ihre kleineren Artgenossen. Ihr Verhalten ähnelt eher den einzelgängerischen Lebens- und Jagdgewohnheiten von Zandern. Sie halten sich in der Regel in tiefen Gewässerschichten auf und rauben meist zu bestimmten Zeiten alleine oder in kleinen Jagdtrupps.

Oftmals kann man Großbarsche unweit von fressenden Kleinfischschwärmen vorfinden. Sie stehen und verweilen dort am Rande des Geschehens, um plötzliche wie aus dem Nichts in die Kleinfischschwärme hinein zu schießen, um Beute zu machen. Bei ihrer Jagd machen sie dabei auch vor kleineren Artgenossen nicht halt.

Spundwände, Brückenpfeiler, Krautbänke und versunkene Bäume sind gute Hotspots. Auch tiefe Löcher, Abbruchkanten und sog. "Barschberge" sind TOP-Stellen.

 Foto: Meine Wenigkeit mit einem 42er Rhein-Barsch (Köder: Wobbler)

Köderwahl

Wenn der Köder zu klein gewählt wird, bekommt man überwiegend nur die kleinen und mittelprächtigen Stachelritter an den Haken. Um gezielt große Barsche zu fangen, muss man auch zu etwas größeren Ködern (ab +10cm) greifen und sich bei der Wahl und Präsentation des Köders etwas einfallen lassen.

Da die +40cm-Räuber schon ein paar Jährchen auf dem Buckel haben, kennen sie auch schon die meisten Angelköder. Großbarsche sind - ähnlich wie Zander - äußerst misstrauisch was die Köderwahl betrifft. Sie riechen den Braten schnell und verschmähen oftmals gewöhnliche  Kunstköder wie Spinner, Blinker und Co.

Um diese erfahrenen Räuber zum Anbiss zu animieren, sollte man am Besten zu naturgetreuen Gummiködern und Wobblern oder zu Naturködern greifen. Oftmals lassen sich die erfahrenen Räuber nur mit diesen raffinierten und unauffälligen Ködern überlisten.



- Gummifische im natürlichen Dekor eignen sich sehr gut dazu, um tiefe Seen und Barschberge "abzuklopfen".

- Wobbler mit Rasselkugeln eignen sich sehr gut dazu, um Krautbänke und versunkene Bäume abzufischen. Auch in flachen Buhnenbereichen kann man abends und nachts mit flachlaufenden Wobblern den einen oder anderen kapitalen Stachelritter fangen.

- Naturköder wie z.B. Tauwürmer oder kleine tote Köderfische sind ebenfalls sehr gute und unauffällige Köder. Man kann diese Köder auch aktiv an einer Dropshot- oder Carolina-Rig-Montage anbieten.

Wichtig ist, dass man die Ködergröße und die Stellen bzw. die Tiefe in der man seinen Köder anbietet ein wenig an die jeweilige Jahreszeit anpasst. Im Sommer stehen die Räuber in der Regel etwas flacher als im Winter. In der kalten Jahreszeit fahren die Fische Ihren Stoffwechsel stark herunter und rauben nur noch, wenn sich der Kraftaufwand auch sicher lohnt - folglich werden in der Winterzeit größere, langsam geführte Köder kleineren, schnell geführten vorgezogen.

Über die optimale Köderführung kann man sich streiten. Es gibt Tage, an denen schnell und aggressiv geführte Köder trumpfen und es gibt widerum andere Tage, an denen eine sehr langsame und gefühlvolle Köderführung bevorzugt wird. Oftmals kommt man nur durch Ausprobieren zum gewünschten Fangerfolg...

Angelgerät

Eine leichte bis mittlere Spinnrute reicht in der Regel zum Barschangeln völlig aus. Die Schnur sollte sehr unauffällig sein und eine Min.-Stärke von 0,20mm (monofil) aufweisen. Wer gerne mit geflochtener Schnur angelt, sollte ein Stück unauffällige Fluorcarbon-Schnur als Vorfach vorschalten.

Empfehlung Angelruten + Angelrollen zum Barschangeln *Tipp*

Folgende Angelgeräte-Combo würde ich zum Barschangeln am Rhein empfehlen:

Empfohlene Angelruten Empfohlene Angelrollen

- Daiwa Team Daiwa Softlure 902MFS 2tlg. 15-50g 2.70m *

- Black Jack Forelle/Barsch, 2,4 m *

- Abu Garcia Devil 902M 2,70m 15/40 Spinnrute *

 

- Quantum Escalade Spin 540 FD *

- Daiwa Lexa EX A 3000 Angelrolle *

- Quantum Metrix FD 740 Angelrolle/Spinnrolle *

 

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Persönliche Tipps:

● Geben Sie nicht so schnell auf! - Das gezielte Angeln auf Großbarsche erfordert wirklich sehr viel Erfahrung und Geduld. Mit der Zeit werden Sie die Hotspots schneller erkennen können und lernen, wie Sie den passenden Köder in der richtigen Situation einsetzen.

● Mit einem Boot und einem Echolot sind Sie ganz klar im Vorteil! - Dadurch können Sie die Hotspots viel schneller und gezielter ansteuern und diese ausgiebig befischen.

● Wenn Sie absolut keine Bisse auf Kunstköder erhalten, versuchen Sie es unbedingt mit Naturködern! - Ein dicker Tauwurm an einer Dropshot-Montage oder ein kleiner Köderfisch am leichten "Drachkovitch-System" wirken oftmals Wunder ;)

● Die sogenannte "Faulenzertechnik" ist eine recht neue, jedoch sehr fängige Spinnangelmethode auf Barsch und Zander.

● Haben Sie schon einmal daran gedacht, sich beim Großbarschangeln aus der Ich-Perspektive zu filmen? - Mit einer speziellen Actioncam mit Kopfhalterung sind freihändige Aufnahmen von Livebissen möglich ;)
 

 

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren und viel Erfolg bei der Barschjagd ;)

Petri Heil !

 

 

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