Erklärung der
"Walk-the-Dog" Angeltechnik
(Spinnangelmethode)
Für alle Angler, die nicht genau wissen, was es mit der
"Walk-the-Dog-Angeltechnik" auf sich hat, welche Köder hierfür verwendet werden
und wie sie geführt werden, habe ich nachfolgend einen Artikel verfasst und eine
Skizze erstellt, die (hoffentlich) alle Fragen aus dem Weg räumen werden, und
den einen oder anderen Angler dazu animieren, diese Angeltechnik selbst einmal
an ihrem Hausgewässer auszuprobieren…
Was ist die "Walk-the-Dog-Angelmethode"?
Das "Walk-the-Dog-Angeln" (im Angeljargon auch "Walking-the-Dog" genannt)
ist eine moderne und sehr fängige Spinnangelmethode, zum gezielten Beangeln von
Raubfischen auf der Wasseroberfläche. Die Bezeichnung kommt aus dem Englischen
und bedeutet übersetzt so viel wie: "Mit dem Hund Gassi gehen". In der
Regel wird mit dieser Angeltechnik Oberflächenraubfischen, wie z.B. dem
Rapfen nachgestellt. Mit ein
wenig Übung lassen sich damit jedoch auch Mittelwasser-Raubfische wie z.B.
Hecht und
Barsch und sogar
Döbel zum Anbiss verführen.
Wer einmal Walk-the-Dog gefischt hat wird auch verstehen, wieso es so genannt
wird. Der Köder wird hierbei mit Hilfe der Angelrute auf eine ganz besondere
Weise - im Zick-Zack-Kurs - über die Wasseroberfläche "gepeitscht". Er bricht
dabei in kurzen Sprüngen immer wieder nach rechts und nach links aus.
Zum Walk-the-Dog-Angeln werden spezielle Oberflächenwobbler verwendet, die keine
Tauchschaufel besitzen und nur auf der Wasseroberfläche laufen. Diese
Spezialwobbler werden "Stickbaits" und "Pencilbaits" genannt (es
handelt sich hierbei um zwei unterschiedliche
Wobbler-Typen).
Tipp: Hier finden Sie einige gute und
empfehlenswerte Stickbait-Wobbler:
=>
Illex Stickbait Wobbler Water Monitor 95, Farbmuster:Ghost Jelly Shad
*
=>
Illex Wobbler Bonnie 95 Bone
*
=>
Illex Wobbler Bonnie 95 Ghost Iwashi
*
Führungsweise des Köders
Die Führungsweise des Köders bei dieser Angelmethode ist - besonders zu Beginn -
etwas kompliziert und erfordert ein wenig Übung. Wer jedoch bereit ist, etwas
Neues auszuprobieren und diese Angeltechnik regelmäßig einsetzt, wird sie
schnell erlernen und mit der Zeit perfektionieren, so dass er damit sehr gute
Fangerfolge verzeichnen wird.
Im
nachfolgenden Abschnitt finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie der
Köder durchs Wasser bewegt und richtig eingeholt wird:
1.) Der Köder wird zum Angelspot ausgeworfen, anschließend wird die
Angelrute nach unten gesenkt, so dass sie in Richtung des Wassers zeigt.
2.) Nun wird der Köder herangekurbelt und gleichzeitig mit kurzen
Rutenschlägen (nach unten und oben) zum Ausbrechen nach links und rechts
animiert.
3.)) Zwischendurch wird der Köder kurzzeitig abgestoppt und verharrt, dann
wieder wie in Schritt 2. beschrieben, herangekurbelt. Es sollte stets darauf geachtet
werden, dass das Schnurkontakt zum Köder möglichst nie abbricht.
Persönliche Erfahrungen und Tipps zum Walk-the
Dog-Angeln:
- Erfahrungsgemäß erfolgen bei dieser Angeltechnik nicht so viele Bisse, wie zum
Beispiel beim Angeln mit Spinnern. Wenn jedoch ein Biss erfolgt, dann passiert
das meist brachial und unerwartet. Man sollte versuchen durchgehend konzentriert
zu fischen und den Köder (und die Wasseroberfläche) genau im Auge behalten.
- Die Raubfische stürzten sich in der Regel wie wildgeworden auf den Köder,
verfehlen ihn jedoch dabei sehr oft. Wenn ein Biss erfolgt und auf der
Wasseroberfläche gesehen wird, sollte man versuchen, nicht gleich anzuschlagen
und den Biss zu ertasten. Oftmals passiert es, dass man bei einem zu frühen
Anschlag den Köder aus dem Sicht- und Angriffsbereich des Raubfischs wegzieht.
Hier sollte man den Köder unbedingt kurz abstoppen und erst anschlagen, wenn der
Fisch sicher hängt.
Empfohlene Angelgeräte:
Angelrute: Zum Walk-the-Dog-Angeln sollte eine nicht zu lange und keine
schwere Spinnrute verwendet werden, da man hier sehr viele schnelle, kurze
Peitsch-Bewegungen mit der Rute ausführen muss. Eine leichte bis mittelschwere,
steife Spinnrute mit 1,80m - 2,10m Länge und einem Wurfgewicht von 15g-40g ist
hierfür gut geeignet.
Angelrolle: Da bei dieser Angelmethode viel gekurbelt wird, sollte man
eine nicht zu kleine Rolle mit einer etwas höheren Schnurübersetzung verwenden.
Eine mittlere 3000-4000er Spinnrolle ist gut geeignet.
Angelschnur: Hier streiten sich die Angelgemüter ein wenig. Viele
Raubfischangler bevorzugen eine dünne, geflochtene Angelschnur (0,10-0,15er),
andere Angler fischen diese Angelmethode mit einer dehnungsarmen 0,20er-0,25er
monofilen Schnur (die Wahl ist Geschmacksache!).
Empfehlung Angelruten
+ Angelrollen zum Walking-the-Dog-Angeln
*Tipp*
Folgende Angelgeräte-Combo würde
ich am Rhein empfehlen:
Tipp: Hier finden
Sie eine Übersicht weiterer, sehr fängiger
Zielfisch-Montagen und
Finesse-Rigs.
Ich
wünsche Ihnen viel Erfolg und viel Spaß beim Ausprobieren.
Petri Heil ! ;)
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mich sehr über eine Weiterempfehlung oder
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Petri Heil !
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