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Fischverwertung

Angeln macht sehr viel Freude – ich persönlich würde es sogar als das schönste Hobby überhaupt bezeichnen. Vor Allem wenn ein Fisch am Haken hängt und gelandet werden konnte, überströmen uns Angler echte Glücksgefühle, die wahrscheinlich nur ein Angler nachvollziehen kann.

Doch bei aller Freude über den Fangerfolg sollte man nicht vergessen, dass auch Fische ganz normale Lebewesen sind und gewisse Rechte auf Würde aufweisen. Wir dürfen Sie deshalb nicht als reine Dinge zur Erfüllung des Zwecks (Spaß am Angeln und Genuss beim Verzehr) ansehen, sondern sollten uns informieren, wie wir mit einem Fisch umgehen, nachdem wir ihn gefangen haben. Im Folgenden soll es dazu eine kleine Vorgehensweise geben …

Fisch gefangen, und nun? – Tipps zum richtigen Umgang mit dem geangelten Fisch

Nachdem der Fisch, im optimalen Fall, in einem Unterfangkescher untergebracht wurde, sollte zuerst festgestellt werden, ob er evtl. eine Fischkrankheit aufweist und um welche Art von Fisch es sich handelt. Eine gewisse Kenntnis über geschützte und nicht geschützte Arten stellt hier die Voraussetzung. Darf der Fisch gefangen und entnommen werden, muss noch festgestellt werden, ob er die Mindestgröße erreicht hat.

=> Hier finden Sie die gesetzlichen Schonzeiten und Mindestmaße aller Fischarten

Sind diese beiden Voraussetzungen erfüllt, geht es um die richtige Tötung des Fisches – natürlich nur wenn man den Fisch mitnehmen und verzehren möchte!

Die Tötung des Fisches muss durch den Entzug des Blutes geschehen. Doch zuvor muss der Fisch betäubt werden - so sieht es das Tierschutzgesetz vor!

Zunächst betäuben, dann töten!

Zum Betäuben gibt es im Angelfachhandel spezielle Fischbetäuber aus Holz oder Messing, aber auch der Griff eines Messers lässt sich dafür verwenden. Ein gezielter Schlag auf den Kopf (oberhalb der Augen - dort befindet sich das sogenannte Nachhirn) und der Fisch ist betäubt. Die Betäubung wird oft begleitet von einem Zittern. Um die richtige Vorgehensweise noch zu überprüfen, kann der Augendrehreflex getestet werden. Das Auge bleibt starr, wenn der Fisch betäubt ist!

Jetzt gehört der Fisch nicht in den Eimer, denn er lebt noch und würde andererseits einen qualvollen Erstickungstod erleiden. Mit einem scharfen Ausweidemesser* und einem gezielten Stich ins Herz des Fisches kann man ihn anschließend töten.

 

Ausnahme -> Aale: Lediglich Aale dürfen ohne vorherige Betäubung getötet werden. Aale sollten durch einen gezielten Stich mit einem Messer oder einem speziellen "Aaltöter" durch die Wirbelsäule hinter dem Kopf getötet werden. Die Wirbelsäule muss dabei vollständig durchtrennt werden. Anschließen sollten sofort alle Organe, Eingeweiden und Innereien (und das Herz) entfernt werden.

Wie töte ich den gefangen Fisch waidgerecht? - Möglichkeiten den Fisch zu töten

Es gibt zwei Möglichkeiten den geangelten Fisch zu töten:

• Fisch töten durch gezielten Herzstich

Das Herz liegt im sog. Kiemendreieck des Fisches und ist so recht einfach zu finden. Durch einen gezielten Stich ins Herz wird der Fisch sofort getötet. Die Schwierigkeit bei dieser Tötungsmethode ist das Herz gezielt zu treffen. Da jeder Fisch etwas anders gebaut ist, liegt das Herz bei jeder Fischart etwas versetzt. Man merkt, dass man den Stich richtig gesetzt hat, wenn das Blut sich zu entleeren beginnt.

Der Nachteil von dieser Tötungsmethode ist, dass man mit etwas Pech die Gallenblase beschädigen kann und die Gallenflüssigkeit sich im Fischinneren entleert. In so einem Fall könnte man den Fisch nicht mehr verzehren. Mit etwas Übung lernt man jedoch schnell wie ein Herzstich gezielt richtig zu setzen ist.

 

Info: In den nebenstehenden Abbildungen wird aufgezeigt wo der Herzstich angesetzt werden sollte und wie der Kiemenschnitt zu erfolgen hat.

• Fisch töten durch Kiemenschnitt

Eine andere Tötungsmethode ist der Kiemenschnitt. Hier wird die vom Herz ausgehende Arterie durchtrennt und der Fisch somit schnell getötet und zum Ausbluten gebracht. Dies ist nach dem Tierschutzgesetz die beste Variante, dem Fisch am wenigsten Leid zuzufügen. Das Messer (muss scharf sein!) wird dabei hinter dem leicht angehobenen Kiemendeckel angesetzt und halbrundförmig schnell und tief entlang der Kiemen (von oben nach unten) geführt.

Was tun nachdem der Fisch ordnungsgemäß getötet wurde?

Wichtig: Erst nachdem der sichere Tod festgestellt ist, darf der Haken mittels spezieller Werkzeuge (z.B. Hakenlöser oder Arterienklemme) entfernt werden!

Fisch richtig ausnehmen

Zeitnah sollte der Fisch nun ausgenommen werden. Es müssen alle Organe entnommen werden und alle Blutreste vollständig entfernt werden. Beim Ausnehmen des Fisches sollte man wie folgt vorgehen:

1. Scharfes (!) Messer in den After des Fisches einführen, dann mit vorsichtig entlang der Bauchdecke bis hin zum Kopf schneiden. Wichtig hierbei ist, dass das man mit dem Messer nicht zu tief in den Fischkörper eindringt sondern lediglich flach unter der Haut schneidet – es könnte nämlich passieren, dass so innere Organe und die Gallenblase des Fisches verletzt werden könnten, die würde sich negativ auf dem Geschmack des Fleisches auswirken.

2. Sobald die Bauchdecke vollständig geöffnet wurde, sollten alle Organe, Gedärme und Blutreste vollständig entfernt werden. Mit einem gezielten und tiefen Hand- oder Fingergriff ins Innere des Fischkörpers kann man oftmals alle Innereien auf einmal greifen und herausnehmen.

3. Fisch entschuppen. Vor der Kochzubereitung sollte der Fisch von allen Schuppen befreit werden. Zum Entschuppen greift man den Fisch am besten an der Schwanzflosse und schabt mit einem Messer am Körper (entgegen der Schuppenrichtung) entlang. Die Schuppen lösen sich so schnell aus der Fischhaut. Damit die Schuppen nicht in alle Himmelrichtungen spritzen, kann man diesen Prozess auch unter laufendem Kranwasser machen.

Lagerung am Wasser

Zur Lagerung am Wasser sind Kühltaschen mit Kühlakkus (=> hier ein gutes Beispielangebot auf AMAZON*) zu empfehlen – ganz besonders wenn man im Sommer bei warmen Temperaturen fischt. So bleibt der Fisch noch eine Zeit lang frisch und der natürliche Zersetzungsprozess wird etwas hinausgezögert.

Tipps zur Aufbewahrung Zuhause

Wird der Fisch zu Hause nicht gleich am Tag des Fangs frisch verzehrt, ist es ratsam ihn sofort einzufrieren. Nicht länger als sechs Monate, dann sollte der Fisch jedoch spätestens verzehrt werden.

Es empfiehlt sich den Fisch vor dem Einfrieren in speziellen Vakuum-Gefrierbeuteln* zu portionieren. So lassen sich später exakte Einzelportionen je nach Bedarf auftauen. Einmal aufgetaute Fische sollten nicht wieder eingefroren werden.

 

Empfehlung: Hier finden Sie zahlreiche interessante Fischrezepte unserer Leser! ... Auch Sie können gerne ein gutes Fischrezept einschicken, ich werde es dann umgehend veröffentlichen. E-Mail bitte an: webmaster@rhein-angeln.de

 

 

Finden Sie noch viele weitere nützliche Tipps und Informationen auf meinen Seiten:

•  Angeln am Rhein                             •  Besucher Fanggallerie                      •  Forellen Blinkern in Dänemark                 •  Süsswasser Fischarten

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