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Richtig Barbenangeln - So kommen Sie zum Fisch!

Anleitung zum gezielten Angeln auf Barben

Immer mehr Angler stellen heutzutage den goldenen Kraftpaketen in der harten Flussströmung nach. Es ist auch nicht verwunderlich, dass Barben zu den beliebtesten Sportfischen zählen, denn sie sind schwer zu überlisten und sie legen im Drill wahrhaft spektakuläre Fluchten hin. Wer schon einmal eine Barbe in der harten Flussströmung gedrillt hat, wird wissen wovon ich spreche ;)

Gezieltes Barbenangeln – gar nicht so einfach!

Kaum ein Fisch hat mich in der letzten Zeit so fasziniert und mir mehr abgefordert als die Barbe. Angefangen hat meine Begeisterung für diesen schönen Fisch bereits vor einigen Jahren, als ich zufälligerweise meiner erste 58er Barbe beim Brassenangeln am Rhein gefangen habe. Die Kampfeslust und das schöne Aussehen des Fisches hat mich gepackt und seitdem nicht mehr losgelassen. Ich habe einige Zeit danach versucht, an der selben Stelle nochmal eine Barbe an den Haken zu bekommen, doch leider vergeblich. Es schien mir fast unmöglich die Fische gezielt an den Haken zu bekommen. Bei meinen Recherchen im Internet stellte ich (zu meiner Erleichterung) fest, dass ich nicht der Einzige war, der Probleme mit dem gezieltem Barbenangeln hat …

In zahlreichen Angelforen und bei Unterhaltungen mit anderen Angelkollegen holte ich mir schließlich viele hilfreiche Tipps, die mir inzwischen regelmäßig zu kapitalen Barbenfängen verholfen haben. Diese Tipps möchte ich im nachfolgenden Artikel an meine Leser weitergeben ...

Tipps zum Barbenangeln am Rhein

Kaum ein anderer Fluss in Deutschland weist mehr Strömung auf als der Rhein. Der Rhein ist mit seinen zahlreichen Kurven, Buhnen und Sandbänken quasi dazu prädestiniert, um dort gezielt auf Barben zu angeln. Doch wer die Fische fangen möchte, der muss sie zunächst einmal finden!

Die Wahl des richtigen Angelplatzes

Die Fische durchstreifen täglich in großen Schwärmen weite Gewässerstrecken auf der Suche nach etwas Fressbarem. Sie durchsuchen dabei mit Ihrem unterständigen Maul und ihren Barteln bevorzugt sandig-kiesige Gewässerbereiche nach Nahrung (Insekten, Krebse, Schnecken etc.). Ihr schmaler, kraftvoller Körper ermöglicht es ihnen, sich ohne Probleme in Gewässerzonen mit extrem starker Strömung aufzuhalten. Das sind die Hotspots an denen sie die Fische vorfinden werden!

Besonders die im Rhein so zahlreich vorhandenen Buhnenfelder sind die Hotspots, an denen fast immer mit Barben zu rechnen ist. Doch nicht jede Buhne gleicht der anderen. Es empfiehlt sich jedes Buhnenfeld vor Angelbeginn genau unter die Lupe zu nehmen – stößt man auf ein Buhnenfeld mit einem flach zulaufendem Becken und einem sandig-kiesigen Boden, dann hat man eine passende Angelstelle gefunden. Der Köder sollte hier in der durch die Buhne gebrochenen Strömung platziert werden.

     

(Bilder oben: Eine gute Barbenstelle - Die rot markierten Punkte zeigen, wo man seinen Köder platzieren sollte)

Die Montage

Da man in der harten Strömung nur schlecht mit Futterbällen anfüttern kann, sollte man zu Futterkorbmontagen greifen. Das Lockfutter wird so gezielt an den Angelplatz befördert und es verteilt sich so nach und nach am Gewässerboden.

Die (von mir verwendete) Barbenmontage ist relativ simpel:

Futterkorb (mit Bleigewicht ab 150Gramm) auf die Hauptschnur, dann eine Gummistopperperle auf die Hauptschnur fädeln und die Schnur an einen Karabinerwirbel binden. In den Karabiner wird das Vorfach eingehängt (Länge: ab 50cm/Vorfachstärke: 0,25er Schnur/Hakengröße: 8-6er Haken) – Fertig !

Die Angelruten werden im Rutenständer hoch aufgestellt, um dem starken Wasserdruck, der gegen die Angelschnur drückt entgegen zu wirken.

Tipp: Wenn die Strömung sehr stark ist, kann ein (beschwerter) "Brandungsrutenständer (Tripod)" verwendet werden.

Ein gutes Lockfutter ist das A und O beim Barbenangeln!

Wie die Überschrift schon sagt, ist ein gutes Lockfutter beim Barbenangeln enorm wichtig. Das Futter darf nicht zu leicht sein, sonst würde es sich zu schnell aus dem Futterkorb lösen und auch nicht zu fest sein, sonst würde es im Futterkorb festkleben. Man sollte das Futter so anmischen, dass es sich nach und nach (idealerweise bei jedem Wellenschlag vorbeifahrender Schiffe) aus dem Futterkorb löst. Der so entstehende Futterteppich wird die Fische aus weiten Distanzen an den Angelplatz locken und sie lange am Platz halten.

Die Futterkorbmontage sollte zu Angelbeginn alle 5-10 Minuten eingeholt, wieder befüllt und neu ausgeworfen werden. Nach ca. 1-2 Std. wenn sich Fische am Angelplatz eingefunden haben kann man die Auswurf-Intervalle verlängern.

Die besten Erfahrungen habe ich mit folgenden Fertigfuttermischungen gemacht:

- MOSELLA "Barbe Spezial"
- Zammataro "Barben-Mix"

Diese Lockfuttermischungen duften fischig-käsig und eignen sich perfekt zum gezielten Barbenangeln in der Strömung. Sie binden gut und beinhalten alle Lockstoffe und Futterpartikel, die die Fische ansprechen. Das Futter sollte am Besten 1:1 und ungestreckt im Futterkorb angeboten werden, damit es seinen intensiven Käsegeruch behält. Um das Futter etwas aufzupeppen, sollte man noch lebende Maden und zerdrückte Caster ins Futter hinzugeben. Um das Futter noch etwas ergiebiger zu machen, kann man noch etwas Paniermehr und und Kies hinzugeben.

     

(Bilder oben: Befüllter Futterkorb mit Madenbündel und gutes Angelfutter der Marke Zammataro)

Der Köder

Bei der Frage nach dem richtigen Barbenköder fällt vielen Angler spontan ein ganz besonderer Köder ein – der Käsewürfel … die ultimative Waffe auf Barben!

Ob an diesem Köder-Mythos jedoch etwas dran ist, sollte jeder Angler für sich selbst herausfinden.
Ich persönlich habe mit Käse noch keine Fangerfolge verzeichnen können. Ich habe schon etliche Male versucht Barben mit einem Käsewürfel zu überlisten, jedoch ohne Bisse und ohne Erfolg.

Die meisten Fische konnte ich mit Lebendködern fangen. Maden (Madenbündel) und Würmer sind für mich persönlich der TOP-Köder beim Barbenangeln. Leider hat man damit oft auch unerwünschte Beifänge, denn auch Brassen, Rotaugen und Grundeln lieben diese Futter-Köder-Kombo. Die Zahl der Beifänge hält sich jedoch in Grenzen, denn sobald sich Barben am Angelplatz eingefunden geht es oftmals Schlag auf Schlag und man holt einen Bartelträger nach dem anderen raus.

Das passende Angelgerät

Da Barben sich bevorzugt in extrem starker Strömung aufhalten, sollte man sein Angelgerät unbedingt danach auslegen. Hier sollten lange Heavy-Feeder- oder Brandungsruten zum Einsatz kommen, die Bleigewichte von über 200Gramm problemlos ins Wasser befördern und am Angelplatz halten können. Die Angelschnur sollte eine Dicke von mindestens 0,30mm aufweisen. Als Haken eignen sich spezielle Barben- oder Karpfenhaken.

Empfehlung Angelruten + Angelrollen zum Barbenangeln *Tipp*

Folgende Angelgeräte-Combo würde ich zum Barbenangeln am Rhein empfehlen:

Empfohlene Angelruten Empfohlene Angelrollen

- Ultra Heavy Feeder-Rute Balzer Black Jack 4,20 m *

- Mitchell Privilege Pro 363 100/150 Feeder *

- Daiwa Feederrute Aqualite Heavy Feeder bis 180g, 3,90m *

 

- Penn Rolle Battle II 4000 *

- Shakespeare Sigma Supra 35 RD Rolle m. Heckbremse *

- DISTANCE FEEDER LCS 5.000 von SPRO - NEU 2017 *

 

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Das Deuten der Bisse, Drill und Landung

Die Bisse werden über die Rutenspitze gedeutet. Sobald ein Biss erfolgt, beginnt die Angelrutenspitze in Wasserrichtung zu zucken. Wenn die Zuckbewegungen dabei besonders intensiv ausfallen, dann kann man sich sicher sein, dass eine Barbe am Werk ist. Da die Köderaufnahme oftmals in sehr starker Strömung stattfindet, haken sich die Fische in der Regel von selbst. Man sollte jedoch nichts desto trotz einen kräftigen Anschlag setzen.

Hat man einen Fisch gehakt, merkt man in der Regel auch ganz schnell, dass es sich um eine Barbe handelt. Im Drill wird der Fisch versuchen mit kraftvollen Schwimmbewegungen in die Strömung zu flüchten. Man sollte hier keinesfalls stur dagegenhalten, sondern den Fisch vorsichtig mit gut justierter Rollenbremse herandrillen. Sobald sich der Fisch in Ufernähe und in Greifweite befindet, kann er schließlich gekeschert werden.

Persönliche Bilder vom Barbenangeln am Rhein

Nachfolgend finden Sie einige Impressionen von meinen Angelabenteuern am Rhein:

Hier sehen Sie meine Wenigkeit mit einer schönen 68er Rheinbarbe. Gefangen mit der oben beschriebenen Barbenmontage ...

     

Hier mein Angelkumpane Stefan mit einer 66er Barbe aus dem Rhein. Wir haben an diesem Tag noch etliche Bisse gehabt, die wir leider nicht verwerten konnten. Wir haben auch einige schöne Fische im Drill verloren. Wie gesagt, sind die Barbe erst einmal am Futterplatz, dann geht's Schlag auf Schlag !

     

     

     

Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit meinem Artikel das Barbenangeln ein wenig näherbringen und sie zum Nachahmen animieren. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Barbenjagd und würde mich freuen Sie bald wieder auf meinen Seiten begrüßen zu dürfen !

Ich würde mich freuen, wenn Sie Ihre Fangerfolge in meiner Fanggalerie oder im Rhein-Angeln.de – Forum posten würden.

Tipp: Hier finden Sie viele nützliche Tipps und Infos zum Rapfenangeln und Karpfenangeln am Rhein.

Petri Heil !

 

Finden Sie noch viele weitere nützliche Tipps und Informationen auf meinen Seiten:

•  Das Angeln am Rhein                  •  Angeln Tipps & Tricks                   •  Forellen Blinkern in Dänemark              •  Weitere Angelmethoden

•  Aale angeln bei Nacht                  •  Angeln mit Futterkorb                  •  Fischrezepte zum Ausprobieren             •  Schonzeiten

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Wenn Ihnen meine Seite gefallen hat und ich Ihnen ein paar nützliche Informationen und Ideen näherbringen konnte, würde ich mich sehr über eine Weiterempfehlung oder Link von Ihnen freuen ;-)

Petri Heil !