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Rapfenangeln am Rhein

Das Spinnfischen auf Rapfen wird immer beliebter - Viele  Angelmagazine berichten regelmäßig über den wilden Oberflächenjäger und immer mehr Angler versuchen inzwischen auch an ihren Hausgewässern einen kapitalen Rapfen zu erbeuten. Doch für viele Angler scheint es so, als wäre der Rapfen nur ein Mythos, denn es ist gar nicht so einfach ihn (geschweige denn ein kapitales Exemplar) an den Haken zu bekommen.

Wenn man jedoch bereit ist, sich ein wenig mit den Lebens-, Jagd- und Fressgewohnheiten diesen faszinierenden Fisches vertraut zu machen, wird man ihn auch fangen – ich gebe Ihnen mein Wort drauf, denn mir erging es ähnlich!

Rapfen sind nämlich alles andere als ein Mythos, sie sind allgegenwärtig. Vor allem in großen Binnenflüssen wie Rhein, Main, Donau, Elbe und Oder kann man sie in großer Zahl vorfinden. Und die Zahl der Rapfen steigt zunehmend an, denn sie haben ab einer gewissen Größe keine natürlichen Feinde mehr. Des weiteren müssen sie weder Berufsfischer noch Angler fürchten, denn sie werden vom Menschen (aufgrund der vielen Gräten) als eher minderwertige Speisefische angesehen. Doch rein anglerisch gesehen sind Rapfen äußerst interessante Fische, denn sie wachsen relativ schnell auf eine beträchtliche Größe heran (nicht selten 70cm+) und liefern spektakuläre Fluchten und Drills in der Strömung ab.

Rapfen-Jagdreviere und Hotspots

Um Rapfen zu fangen muss man sie zunächst einmal finden - Und genau hier liegt die Schwierigkeit. Die Fische stehen in der Regel weit draußen in der harten Strömung. Wenn man einen Rapfenschwarm entdeckt hat, kann man oftmals ein wahres Raubspektakel beobachten, denn an diesen Stellen kocht das Wasser dann förmlich. Wie aus dem Nichts stürzen sich riesige Rapfen auf kleine vorbei schwimmende Beutefische. Sollte man als Angler einmal Zeuge eines wild raubenden Rapfenschwarms sein, ist es relativ einfach einen Fisch an den Haken zu bekommen indem man den Schwarm mit einem Kunstköder überwirft und den Köder durch den raubenden Schwarm zieht. Doch in der Regel findet so ein Raubspektakel eher selten statt, und wenn doch, dann sind die Fische oftmals in unerreichbarer Entfernung.



Besitzt man als Angler ein Boot hat man einen klaren Vorteil gegenüber Uferanglern. Mit einem Angelboot und einem Echolot kann man wesentlich gezielter und einfacher alle Rapfen-Hotspots ansteuern und abwerfen …

Nachfolgend eine Auflistung einiger Stellen an denen Rapfen jagen:

- Wasserrauschen unterhalb von Wehranlagen
- Vor und hinter Buhnenköpfen
- In den Buhnenfeldern
- Strömungskanten
- Vor und hinter Sandbänken
- Vor und hinter Brückenpfeilern

Hier einige Bilder von potenziellen Rapfen-Hotspots – Die roten Markierungen zeigen wo die Fische oftmals stehen:

     

Bilder: Eine typische Rhein-Natorampe mit starker Strömung

     

Bilder: Vor- und hinter den Brückenpfeilern können kapitale Rapfen lauern

     

Bilder: Ein Altarm-Einlauf - Rapfen jagen hier meist direkt im heraus strömenden Wasser

     

Bild: Eine typische Rheinbuhne - Der Bereich um den Buhnenkopf ist immer ein paar Würfe wert

Die beste Fangzeit

Rapfen sind Sommerfische, bei heißen Sommertemperaturen kommen sie erst so richtig in Fahrt (das bedeutet jedoch nicht, dass man keine Rapfen im Winter fangen kann). Wenn die Sonne vom Himmel knallt und das Thermometer 30Grad aufwärts zeigt und wenn keine anderen Fische mehr in Beißlaune sind, genau dann sollte man auf Rapfenjagd gehen. Die gefräßigen Räuber jagen dann nämlich ganz knapp unter der Wasseroberfläche. Bei kühleren Temperaturen und bei Regen hingegen suchen sie tiefere Wasserschichten zum Rauben auf.

Der beste Angelköder

Rapfen sind sehr wählerisch was den Köder betrifft. Sie sind in der Regel auf die Größe der natürlichen Nahrung zur jeweiligen Jahreszeit geprägt. Sie verschmähen dann oftmals alle Köder die größer als die umher schwimmenden Beutefische sind. Für den Angler bedeutet das, dass er seinen Köder unbedingt an das natürliche Fischvorkommen zur jeweiligen Jahreszeit anpasst. Im Frühjahr sollten die Köder eher klein gewählt werden, im Sommer dann schon etwas größer und im Herbst kann man dann beruhigt mit 12cm+ Ködern angeln.

Die Angelköder sollte relativ zügig eingekurbelt werden. Beim Rapfenangeln gibt keine Geschwindigkeitsbegrenzung beim Einholen der Köder. Die Bisse kommen in der Regel knüppelhart und unverhofft. Wenn die Rapfen etwas tiefer stehen, kann man die Geschwindigkeit auch etwas variieren – So habe ich auch schon mal den einen und den anderen beißfaulen Rapfen zum Biss verleiten können ;)

Als Angelköder eignen sich schlanke Wobbler, Blinker, Spinner, Gummifische und sog. Rapfenbleie. Ich persönlich bevorzuge es mit Wobblern und Rapfenbleien zu angeln. Damit habe ich in der Vergangenheit die besten Angelerfahrungen gemacht …

Hier sehen ein paar Kunstköder aus meiner Köderbox – Mit diesen Ködern habe ich schon zahlreiche Rapfen gefangen:

     

Bild links: Wobbler   -   Bild rechts: Spinnerjigs und Blinker

Das passende Angelgerät

Die Angelrute sollte ca. 2,80m – 3,00m lang und nicht zu hart sein. Eine Zanderrute mit einem Wurfgewicht zwischen 20-80Gramm eignet sich sehr gut zum Rapfenangeln. Bootsangler sollten eine etwas kürzere, jedoch ebenfalls nicht zu harte Rute wählen.

Angelschnur: Viele Angler schwören auf geflochtene Angelschnur. Ich persönlich nehme immer dehnungsarme, monofile Angelschnur mit einem 0,22er Durchmesser. Mit dieser Angelschnur habe ich schon einige 70cm+ Rapfen im Rheinstrom gedrillt und gelandet.

Die Wahl der richtigen Angelrolle ist beim Rapfenangeln enorm wichtig. Die Rolle sollte viel Schnur fassen (3000-4000er) und einen weiten Bogen besitzen. Die Übersetzung der Rolle sollte 5:1 aufwärts betragen. Eine solche Angelrolle ermöglicht sehr weite Würfe und schnelles Einholen des Köders. Wählt man die Rolle zu klein, wird das Rapfenangeln schnell zur Qual und man ist nach spätestens einer Stunde völlig erschöpft (das kenne ich von meiner Anfangszeit nur zu gut...)

Empfehlung Angelruten + Angelrollen zum Rapfenangeln *Tipp*

Folgende Angelgeräte-Combo würde ich zum Rapfenangeln am Rhein empfehlen:

Empfohlene Angelruten Empfohlene Angelrollen

- Shimano Yasei Red Aspius 2,70m 7-28g Spinnrute Rapfenrute *

- Daiwa Sweepfire Spin 702LF 2.10m 5-25g *

- Abu Garcia VENDETTA 902M 15-40G SPIN *

 

- Quantum Smoke Spinning SL25SPTiA *

- Penn Conflict 3000 Spin Reel *

- Daiwa Procaster 3000A *

 

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Persönliche Tipps zum Rapfenangeln

Buch-Tipp zum Thema

Inhalt: Gute Buchemfehlung vom Autor Florian Läufer zum Thema Rapfenangeln. Dieses Buch ist quasi wie eine "Pflichtlektüre" für jeder Rapfenangler (ich habe es ebenfalls gelesen) - damit lernen Sie die Fische und ihre Lebensgewohnheiten zu verstehen, sie aufzuspüren und zu überlisten.

Titel: Rapfen - Jäger der Flüsse *

 

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Mein persönlicher Tipp für alle angehenden Rapfenangler ist, unbedingt die Augen am Wasser offen zu halten und die Aktivitäten im Wasser zu beobachten. Mit etwas Übung und zunehmender Angelerfahrung wird man schnell die raubenden Fische lokalisieren und die Beutefische erkennen nach denen man seine Angelköder ausrichten muss.

Bei mir hat es eine ganze Zeit lang gedauert, bis ich den Dreh raus hatte und meinen ersten Fisch landen konnte. Bis es soweit war habe ich in diversen Foren nach Tipps gefragt und unzählige Onlineartikel zum Thema Rapfenangeln gelesen. Sobald man jedoch seinen ersten und zweiten Fisch auf die Schuppen legt, hat man den Dreh schnell raus und fängt die Fische regelmäßig.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Köder in knallige Schockfarben am Besten zu sein scheinen. Mein TOP-Köderfavoriten sind der Gunki Gamera 90F Wobbler in den Farben weiß u. orange (Tauchtiefe 0,5-1m), der Rapala Flat Rap Wobbler in Farbe Silber-Rot (Tauchtiefe 0,8-1,5m) sowie spezielle Rapfenbleie in den Farben Weiß-Rot mit silbernen Spinnerblatt.

Die besten Fangergebnisse konnte ich bislang vor und hinter Sandbänken und Steinschüttungen erzielen. Besonders im Hochsommer stehen dort wirklich kapitale Rapfen in 1-2 Meter tiefen Wasser.

Man sollte sich die Angelstellen unbedingt merken, an denen man einen Fisch gefangen hat. In der Regel wird man dort des öfteren fangen. Rapfen sind Schwarmfische – Wenn man mal einen gefangen hat, wird man an dieser Stelle zukünftig auch noch weitere Fische fangen.

Info: Rapfen haben einen gut ausgeprägten Sehsinn, den sie für die Jagd einsetzen. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass man Rapfen nachts nicht fangen kann - Man kann sie auch noch in der Dämmerung gut fangen, da sie dann verstärkt auf die vom Kunstköder ausgehenden Druckwellen im Wasser reagieren. 

Persönliche Fangbilder von meinen größten Rapfen:

Nachfolgend finden Sie einige Bilder meiner am Rhein gefangenen Rapfen:

     

     

     

Hier ein Bild meines Arbeitskollegen Thomas mit einem schönen Rheinrapfen, den er bei einem gemeinsamen Angelausflug gefangen hat:

     

Nachfolgend ein 65er Herbstrapfen aus dem Jahr 2013, gefangen bei leichtem Hochwasser auf Wobbler am Rhein. Der Rapfen war bis Dato der größte den ich bislang am Rhein gefangen habe:

     

Nachfolgend mein aktuell größter Rapfen (74cm - Herbst 2014), gefangen bei Dämmerung im Rhein bei Wiesbaden auf einen flachlaufenden "Gunki-Gamera 90F" Wobbler:

     

Hier ein weiterer 67er Herbstrapfen, den ich im Oktober 2014 bei einem spontanen Feierabend-Angelausflug am Rhein bei Gimbsheim gefangen habe. Der Rapfen biss auf einen flachlaufenden 10cm Minnow-Wobbler:

     

 

Ich hoffe, dass mein Artikel bei dem einen oder anderem Leser nun die Lust aufs Rapfenangeln geweckt hat. Ich wünsche euch allen viel Erfolg am Wasser!

Tipps:

- Hier finden Sie meine TOP 3 - Rapfenköder, mit denen ich schon zahlreiche kapitale Rapfen fangen konnte.

- Extrem fängig auf Rapfen ist die sog. "Walk-the-Dog-Angeltechnik".

- Hier habe ich einen weiteren Artikel über das Rapfenangeln mit Lipless-Crankbaits verfasst. Interessanter Bericht über moderne, äußerst fängige Kunstköder aus dem USA. *Tipp*

- Haben Sie schon einmal daran gedacht, sich beim Rapfenangeln und Speed-Jiggen aus der Ich-Perspektive zu filmen? - Mit einer speziellen Actioncam sind freihändige Aufnahmen von Livebissen möglich ;)

 

 

 

Finden Sie noch viele weitere nützliche Tipps und Informationen auf meinen Seiten:

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