Drop-Shot-Montage
Die "Drop-Shot-Montage" erfreut sich in letzter Zeit wachsender Beliebtheit.
Diese Angelmethode stammt (ähnlich wie das "Carolina-Rig",
das "Splitshot-Rig"
und das "Wacky-Rig") ursprünglich aus Amerika und wird hierzulande zum
gezielten Angeln auf Raubfische wie z.B. Barsch, Zander und Co. eingesetzt. In
der Regel wird diese Angelmethode zum Vertikalangeln vom Boot eingesetzt, sie
kann jedoch auch vom Ufer aus praktiziert werden.
Über die Drop-Shot-Angelmethode wird in letzter Zeit vermehrt in
Angelzeitschriften und einschlägigen Angel-Onlineforen berichtet. Sie ist jedoch
keine Neuerfindung in dem Sinne, denn sie wird in den USA bereits seit Jahren
zum gezielten Raubfischfang (Schwarzbarschangeln) eingesetzt. Auch das
Meeresangeln mit Paternostersystemen ähnelt dem Drop-Shot-Angeln, mit der
einzigen Ausnahme, dass beim Meeresangeln mehrere Köder auf einmal verwendet
werden dürfen.
Montage, Aufbau und Köderführung
Ähnlich wie beim Meerespaternoster werden beim Drop-Shot-Angeln (auch
"Dropshotten" genannt) Kunst- oder
Naturköder an einem Seitenarm des Vorfachs präsentiert.
Die Montage ist relativ simpel und funktioniert wie folgt:
Am
Ende eines langen Vorfachs (ca. 1,0-1,5m) wird anstatt des Hakens ein spezielles
"Dropshot-Grundblei" befestigt. Das Blei besitzt einen besonderen
Klemm-Mechanismus und wird i.d.R. nicht festgeknotet, sondern lose auf die
Schnur eingehängt. In
einer bestimmten Höhe darüber wird ein spezieller Drop-Shot-Einzelhaken an die
Vorfachschnur geknotet (Knotenart: "Palomarknoten"). Der Haken muss in einem 90Grad-Winkel von der
Vorfachschnur abstehen. Auf den Haken wird anschließend mit einen Kunst- oder
Naturköder bestückt. Als Kunstköder eignen sich bewegungsarme "No-Action-Shads",
sowie Twister, Gummfische und
Creature Baits. Naturköder wie Tauwürmer und kleine Köderfischchen
eignen sich auch sehr gut als Köder zum Drop-Shot-Angeln.
Info:
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema
Dropshot-Angeln mit Naturködern.
Das Drop-Shot-Angeln ist eine abgewandelte Form des
Spinnfischens
und basiert auf einem ähnlichen Prinzip wie das Gummifischangeln. Ähnlich wie
beim Gummifischangeln wird der Köder samt Montage zunächst ausgeworfen und zum
Gewässergrund herabgelassen. Sobald die Montage am Gewässergrund zum Aufliegen
gekommen ist, wird dem Köder mit leichten "Schnurzupfern" Leben eingehaucht. Im
Gegensatz zur konventionellen Gummifischmontage kann man den Köder beim
Drop-Shot-Angeln eine sehr lange Zeit an einer bestimmten Stelle verweilen und
"tanzen" lassen. Bestimmte Gewässerstellen und Hot-Spots lassen sich so lange
und gründlich ausfischen.
Hat man eine bestimmte Angelstelle ausgiebig ausgefischt, wird der Köder einige
Meter herangekurbelt und erneut angezupft. In strömenden Gewässern, im Meer und
in Binnenflüssen kann man den Köder auch einfach nur in der Strömung "flattern"
lassen. Wichtig hierbei ist, dass man durch eine gespannte Schnur stets den
Kontakt zum Köder behält, nur so lassen sich selbst feine Fischzupfer erkennen.
Empfehlung Angelruten
+ Angelrollen zum Dropshot-Angeln
*Tipp*
Folgende Angelgeräte-Combo würde
ich zum Dropshotten am Rhein empfehlen:
Zielfische
In der Regel eignet sich diese Montage zum gezielten Angeln auf
Barsch und
Zander, die am Grund oder
knapp darüber stehen. Auch Hechte, Welse und Rapfen lassen sich mit einer
Drop-Shot-Montage fangen.
Vorteile und Nachteile
Buch-Tipp zum Thema
Inhalt: In diesem Buch
stellt Autor und Angelprofi Henning Stilke die Dropshot-Angeltechnik und
die weiteren verwandten, ebenfalls neuen Angeltechniken vor,
die immer mehr im Kommen sind.
Titel:
Dropshot & Co.* |

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- Ein Vorteil dieser Angelmethode ist, dass bestimmte Hot-Spots gezielt und
ausgiebig befischt werden können. Besonders im Winter, wenn die Fische tief am
Grund stehen und eher auf bewegungsarme Köder ansprechen, sollte eine
Drop-Shot-Montage einer konventionellen Gummifischmontage vorgezogen werden.
- Ein Nachteil der Drop-Shot-Montage ist, dass sie sich nicht wirklich zum Fang
von kapitalen und/oder bezahnten Fischen eignet. Die Montage wird in der Regel
an einer monofilen Schnur gefischt – beim Anbiss eines Hechts oder eines
kapitalen Zanders droht leider schnell ein Schnurbruch und Verlust des Köders
samt Fischs.
Bruchsichere Drop-Shot-Hechtmontage
Um diesem Nachteil entgegenzuwirken und um das Schnurbruchrisiko zu mindern,
kann man hier zu einer Drop-Shot-Montage aus einem Stahl-Mono-Kombivorfach
greifen.
Bei dieser "Drop-Shot-Hechtmontage" wird ein Stück flexible und bruchsichere
Stahlschnur als oberer Vorfachteil benutzt an deren Ende ein Drop-Shot-Haken
montiert wird. An das Stahlvorfachende wird anschließend ein Stück monofile
Angelschnur geknüpft, an deren Ende das Bleigewicht fixiert wird. Durch die
Kombination aus Stahl- und Monovorfach lässt sich eine bruchsichere und relativ
flexible Drop-Shot-Montage bauen, die selbst kapitalen Zandern und Hecht
standhält.
Tipp: Hier
finden Sie eine Übersicht aller bekannten und fängigen
Zielfisch-Montagen.
Finden Sie noch viele weitere
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