Wolfsbarsch (Seebarsch)
Der
ausschließlich im Meer lebende Wolfsbarsch (lat. Bez. Dicentrarchus
labrax) wird der Familie der Meeresbarsche zugeordnet und kommt im
Mittelmeer, im Schwarzen Meer, im östl. Atlantik sowie in den
Küstenregionen der Nordsee, Südnorwegen und in Küstengebieten um die
Kanarischen Inseln vor.
Info: Die frei lebenden Wolfsbarsche sind in den o.g.
Meeresregionen vorzufinden - die meisten im Handel verkauften
Exemplare stammen jedoch nicht aus der Fischerei sondern aus
speziellen computergesteuerten Fischzuchtanlagen im Meer.
Vorkommen: Wolfsbarsche leben in
den warmen Sommermonaten an den flachen Meeresküstenregionen, sobald
das Wasser sich in den Wintermonaten stark abkühlt ziehen sich die
Fische jedoch in tiefe Gewässerregionen zurück. Sie sind überall da
vorzufinden wo Buhnenfelder und Felsen ins Wasser ragen.
Wolfsbarsche jagen meist in kleinen Gruppen von 5-10 Fischen - Sie
stoßen dabei blitzartig in vorbeischwimmende Fischschwärme hinein.
Zu der Beute von Wolfsbarschen zählen kleine Heringe, Sandaale sowie
zahlreiche weitere Kleinfischarten.
Größe und Gewicht: Wolfsbarsche
werden durchschnittlich ca. 85 cm lang und weisen ein
durchschnittliches max. Gewicht von 6-8 kg auf. Es wurden jedoch
auch schon (weibliche) Exemplare von über 10kg gefangen!
Aussehen: Die Seiten und der
Rücken sind grau-silbrig gefärbt, der Bauch ist eher hellsilbrig.
Wie alle Barschartigen kann der Wolfsbarsch seine mit Stacheln
versehene Rückflosse zu einem „Kamm“ aufrichten. Ein weiteres
Erkennungsmerkmal ist der markante schwarze Fleck auf den
Kiemendeckeln.
Lebenszyklus: Die Laichzeit
findet in den Monaten Mai bis August statt. Die Wolfsbarsch-Weibchen
legen ihre Eier in Küstennähe ab, wo die Eier anschließend ca. 1
Woche frei herum treiben – nach ca. 1 Woche beginnen die ersten
Fische zu schlüpfen. Wolfsbarsche erreichen nach ca. 4-5 Jahren Ihre
Geschlechtsreife.
Tipps zum Angeln auf Wolfsbarsch
Zum Angeln auf Wolfsbarsch eignen sich folgende Methoden:
• Spinnfischen mit schlanken Blinkern und Wobblern
• Grundangeln mit Krallenblei und Paternoster-System
Wolfsbarsche kann man sehr gut in den frühen Abendstunden sowie in
der Abenddämmerung vom Meeresstrand aus fangen - am besten bei Flut.
Gute Fangergebnisse lassen sich auch Tagsüber bei trüben und
verregnetem Wetter erreichen, wobei dem Angeln in den Abendstunden
der Vorrang gewährt werden sollte.
Gute Hotspots auf Seebarsche sind küstennahe Felsen im Meer sowie
die zahlreichen Buhnen die oftmals weit ins offene Meer hineinragen.
Ich habe es oftmals an der holländischen Nordsee mit dem
Küsten-Spinnfischen (Köder: ca. 10-13cm langen schmalen
Löffelblinkern – ähnlich den „Meerforellenblinkern“ sowie flach
laufenden Wobblern) auf Wolfsbarsch versucht und habe auf mit dieser
Methode auch den ein oder anderen Wolfsbarsch von der Küste aus
fangen können - meiner Erfahrung nach eignet sich jedoch eine andere
Angelmethode viel besser (in der Nordsee!) und zwar das Grundangeln
mit einem Meerespaternoster – absoluter TOP-Köder ist der Wattwurm.
Das Meerespaternoster sollte in Hakengröße 1/0 gewählt werden und
die Haken sollten blank sein und keine künstlichen Federn oder
Franzen aufweisen. An den Haken-Vorfächern dürfen sich ruhig ein
paar bunte Lockperlen befinden. Mit einer langen Ködernadel sollte
auf jeden Haken ein ganzer Wattwurm als Köder aufgezogen werden. Als
Bleigewicht eignet sich ein spezielles Meeres-Krallenblei
(100gr-150gr), das sich nach Auswurf im sandigen Meeresboden
festkrallt und sich dadurch nicht so leicht von der Meeresströmung
abtreiben lässt.
Die Montage sollte gezielt und soweit es geht in Richtung
Meeresbuhnenspitze ausgeworfen werden, der Köder sollte ca. 5 Meter
neben den Buhnenpfählen platziert werden. Erfahrungsgemäß dauert es
dann nicht lange bis der erste Wolfsbarsch die Rutenspitze in
Bewegung versetzt ;)
Fangzeit: Die Beste Fangzeit auf
Wolfsbarsch sind Monate Mai bis August, wobei in der Abend- und
Morgendämmerung die meisten Bisse/Fänge zu erwarten sind.
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Petri heil !
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