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Sonnenbarsch
(Kürbiskernbarsch)
Der
farbenprächtige Sonnenbarsch (lat. Bez. Lepomis gibbosus)
wird der Familie der Barschartigen (lat. Perciformes) =>
Sonnenbarsche (lat. Centrarchidae) zugeordnet. Sonnenbarsche haben einen seitlich stark
zusammengedrückten, hochrückigen Körper (Diskus-ähnlich) mit großen
Brustflossen. Wie bei allen Barschartigen vorzufinden, hat auch der
Sonnenbarsch eine langgezogene, flache Rückenstachel-Flosse
(Stachelkamm). Die Afterflosse weist ebenfalls einige, wenige
Stachel auf. Die Mundspalte ist klein und leicht oberständig. Farbe:
Sonnenbarsche weisen eine graugrüne bis bräunliche Grundfarbe auf,
die von 5-8 grünblau schimmernden Querbinden durchzogen ist. Der
gesamte Körper ist von zahlreichen kleinen gelblichbraunen, roten
und blauen Flecken/Punkten überdeckt (sehr intensive und
kontrastreiche Färbung). Der Bauch und die Bauchflossen sind
gelblich- bis orangefarbig. Der Kiemendeckellappen (das sog. "Ohr")
weist einen markanten schwarzen Fleck auf. Info: Weibliche Sonnenbarsche kann man
anhand der weniger intensiven (blasseren) Färbung von den
Sonnenbarsch-Männchen unterscheiden.
In Europa gilt der Sonnenbarsch als artfremde
Fischart. Sein eigentlicher Ursprung liegt in Nordamerika - man kann
ihn dort in Weihern, Teichen, Seen und mäßig fließenden Flüssen in
großer Zahl vorfinden. Im Jahre 1877 wurde der Sonnenbarsch
erstmalig in Frankreich eingeführt/ausgesetzt, er breitete sich
daraufhin recht schnell (oft durch unkontrollierte und illegale
Besatzungsmaßnamen) in ganz Ost-, Mittel,- und Westeuropa aus. In
Deutschland kann man Sonnenbarsche (meist in eher kleinen
Populationen) in Flüssen, Baggerseen sowie in zahlreichen
öffentlichen Gartenteichanlagen vorfinden. Größe:
Bei uns beheimatete Sonnenbarsche werden im Durchschnitt zwischen 10
– 30 cm groß und erreichen ein maximales Gewicht von 3,5 kg – 4,0
kg. Lebensweise:
Sonnenbarsche halten sich bevorzugt an warmen, strömungsneutralen
Uferbereichen auf, die zudem ein starkes Vorkommen an
Unterwasserpflanzen aufweisen. Nahrung:
Sonnenbarsche ernähren sich hauptsächlich von
Lebendfutter wie z.B. Schnecken, Insekten und deren Larven, Egeln
sowie von kleinen Fischen und Fischlaich. Die Futtersuche dauert den
ganzen Tag an, die Zeit der intensivsten Futtersuche ist jedoch der
Nachmittag. Laichzeit:
Die Laichzeit findet in den Monaten Mai bis Juni statt. In dieser
Zeit suchen die Sonnenbarsch-Männchen sandige flache Uferstellen auf
und beginnen eine Laichgrube/Nest zu bauen. Nach der Fertigstellung
der Laichgrube wird der Laichakt vollzogen – das
Sonnerbarsch-Weibchen legt dabei dutzende farblose Eier
(Durchmesser: ca. 1mm) in das Nest, während das
Sonnenbarsch-Männchen diese befruchtet. Das Sonnenbarsch-Männchen
bewacht die Eier anschließend und reagiert in dieser Zeit äußerst
aggressiv gegenüber Artgenossen und anderen Fischarten. Auch nach
dem Schlüpfen der Larven kümmert sich das Vatertier weiterhin um die
Brutpflege – erst nach ca. 10 Tagen, wenn die Larven Ihren
Dottersack vollständig verzehrt haben und selbstständig in der Lage
sind der Futtersuche nachzugehen, werden Sie von der Obhut des
Vatertieres ins Freiwasser entlassen. Tipps zum Angeln auf
Sonnenbarsch / Montage und Köder Der Sonnenbarsch hat aufgrund seiner eher kleinen
Körpergröße eine eher geringe Bedeutung für die Angelfischerei
(obwohl sein Fleisch sehr wohlschmeckend ist!). Wer diesen interessanten und farbenprächtigen
Fisch dennoch gezielt mit der Handangel nachstellen möchte, wird mit
den nachfolgenden Angelmethoden zum gewünschten Erfolg kommen: • Leichtes
Stippfischen (währen der Sommerzeit in Ufernähe, im Winter eher
im Freiwasser) Köder:
Maden, Pinkies und Mistwürmer eignen sich sehr gut als Angelköder
auf Sonnenbarsche. Tipp: Verwenden Sie zum Angeln unbedingt
kleine Haken (Gr. 18-14) – Sonnenbarsche haben ein wesentlich
kleineres Maul als die bei uns heimischen
Flussbarsche.
Info:
Sonnenbarsche gelten als artfremd und werden nicht geschont (keine
Schonzeit, kein Mindestmaß).
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