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Europäischer Stör

Der Europäische Stör (lat. Bez. Acipenser sturio) ist ein anadromer Wanderfisch und wird der uralten Familie/Gattung der störartigen Fische (lat. Acipenser) zugeordnet. Diese fossile, urzeitliche Fischart ist aufgrund von Überfischung (u.a. zur Kaviargewinnung) und der Verbauung/Verschmutzung der Laichaufstiegsgewässer inzwischen sehr selten geworden - sie gilt heutzutage als stark bedrohte und aussterbende Art.

Störe kann man heutzutage (in geringen Zahlen) im nördlichen Atlantik und im skandinavischen Meeresraum antreffen. Früher kamen Störe in großer Zahl in der Nordsee und Ostsee, im Mittelmeer und im Schwarzen Meer vor. Da Störe zu den katadromen Wanderfischen zählen, wanderten Sie zur Laichablage die Binnenflüsse hoch. Man konnte sie früher deshalb auch in größeren Zahlen in Flüssen vorfinden, die einen direkten Anschluss ans Meer haben (z.B. Elbe, Rhein, Oder).

Natur- und Artenschützer setzen sich heutzutage verstärkt dafür ein, dass Störe auch zukünftig erhalten bleiben und nicht aussterben. Es gibt zahlreiche Projekte und Besatzmaßnahmen zur Wiedereinbürgerung des Europäischen und des Atlantischen Störs (sehr ähnliche Störart, artverwandt) in Europa.

Merkmale: Störe haben einen langgezogenen, spindelförmigen Körperbau. Der Körper ist grün-gräulich gefärbt und mit dutzenden Hautplatten und Rückenschildern bedeckt. Der harte und knochige Kopf ist spitz zulaufend, fast schnabelförmig. Auf der Unterseite des Kopfes befindet sich ein kleines vorstülpbares und mit Barteln besetztes Maul. Die Schwanzflosse ist nicht symmetrisch und ist nach oben hin deutlich länger/höher (ähnlich einer Haifischflosse).

Größe: Im Durchschnitt werden Störe ca. 100-120cm groß. Unter optimalen Nahrungs- und Gewässerbedingungen können sie jedoch auch fast vier Meter groß werden. Die durchschnittliche Lebensdauer beträgt 30-40 Jahre - die maximale Lebenserwartung liegt bei über 50 Jahren.

Lebenszyklus: Störe werden durchschnittlich erst mit ca. 20 Jahren geschlechtsreif. Sobald sie die Geschlechtsreife erreicht haben, wandern sie die zur Laichablage die Binnenflüsse hoch. Die Eiablage findet im Sommer auf harten, kiesigen Grund statt. Während des Ablaichvorgangs legen Störweibchen zwischen 1.000.000-2.000.000 Eier ab, die anschließend von den Männchen befruchtet werden. Nach erfolgter Eiablage wandern die Elternfische wieder zurück ins Meer, die Jungfische verweilen jedoch noch eine gewisse Zeit im Süßwasser, bevor sie ebenfalls ins Meer zurückwandern.

Nahrung: Als Hauptnahrung dienen Würmer, Muscheln und Kleinkrebse. Gelegentlich werden auch kleine Fische verspeist.

Tipps zum Angeln auf Stör / Montage und Köder

Wichtige Info: Störe gelten in der Natur als vom aussterben bedrohte Fischart und sind aus diesem Grund in vielen Flusssystemen ganzjährig geschützt d.h. sie dürfen - wenn gefangen - nicht entnommen und müssen mit größter Sorgfalt wieder zurückgesetzt werden!

=> Hier finden Sie die Schonzeiten und Mindestmaße aller Fische sowie eine Übersicht geschützter Fischarten.

Es gibt hierzulande jedoch viele kommerzielle Angelanlagen und Forellenteiche, die mit Störhybriden und Zuchtstören zu Angelzwecken besiedelt werden. Diese Störe stammen aus speziellen Zuchtanlagen und dürfen dort geangelt und ab einem bestimmten Mindestmaß entnommen und verwertet werden. (Angaben wie Schonzeit und Mindestmaße sind der Angelerlaubniskarte des jeweiligen Gewässers zu entnehmen!).

Zum Störangeln eignen sich folgende Angelmethoden:

Feederfischen oder Methodfeedern

Grundangeln mit Festblei oder Laufblei

Posenangeln

Wenn man gezielt auf Störe am See angeln möchte, muss man zu etwas stärkerem Angelgerät greifen. Hierzu eignen sich mittelschwere Wallerruten sowie robuste Hecht- oder Karpfenruten, die über genügend Rückgrad verfügen, um größere Störe oberhalb der 1-Metermarke auszudrillen. Die Angelschnur sollte eine Schnurstärke von min. 0,35-0,40mm aufweisen. Als Haken eignen sich alle Haken, die auch zum gezielten Wallerfang eingesetzt werden (idealerweise Hakengr. 6/0).

Die beste Angelmethode zum Störangeln ist meiner Meinung nach die Futterkorbmontage (leider nicht an allen Angelseen erlaubt!) mit einem einzelnen Tauwurm oder einem Tauwurmbündel als Köder. Mit Boilies oder Käse lassen sich Störe ebenfalls sehr gut fangen.

An überfischten Seen kann man Störe auch mit Mais und Maden sehr effektiv beangeln. Wichtig ist, dass der Köder immer in Verbindung mit einem Futterkorb angeboten wird. Störe werden von fast allen gängigen Futtermischungen angelockt. Wenn kein Lockfutter verwendet werden darf, sollte man zu einer einfachen Grundbleimontage greifen.

Störe sind oftmals in unmittelbarer Ufernähe anzutreffen, sie schwimmen oftmals Bahnen am Seerand. Wenn ein Stör anbeißt, geht’s in der Regel nicht gerade zimperlich zu … der Drill gleicht einem Karpfen-Run, mit dem Unterschied, dass Störe im Drill aus dem Wasser hoch in die Luft springen – Adrenalin pur!

Fangzeit: Ganzjährig fangbar, wobei die Morgen- und Abendstunden die meisten Fänge bringen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Petri heil !