Bachforelle
(Flussforelle, Bergforelle,
Steinforelle)
Die Bachforelle (lat. Bez. Salmo trutta fario) wird
der Familie der lachsartigen Fische (lat. Salmoniformes) =>
Forellenfische (lat. Salmonidae) zugeordnet. Sie hat einen
langgestreckten, spindelförmigen Körperbau. Der Rücken ist
Schwarzbraun bis Olivgrün; weißlich-gelbe Bauchfärbung; silberne
Flanken die mit kleinen roten Punkten (mit weißlichem Rand)
überzogen sind; endständiges, bezahntes Maul; kleine Schuppen.
Die Bachforelle ist ein wendiger Raubfisch und bewohnt kühle,
sauerstoffreiche sowie schnell fließende und klare Gewässer (Gebirgsbäche, Bergflüsse
wie z.B. in den Alpen), die eine sandig-kiesige
Gewässerbodenstruktur aufweisen. Sie ist der Leitfisch der nach ihr
benannten Forellenregion.
Vorkommen:
Bachforellen kann in fast ganz Europa vorfinden - ebenso auch in
Australien, Kleinasien, Indien, Neuseeland, in weiten Teilen Afrikas sowie
auch in fast ganz Amerika.
Info: Bei vielen Anglern gilt die Bachforelle als einer der
leckersten Speisefische überhaupt - das Fleisch schmeckt vorzüglich
und weist nur sehr wenige Gräten auf.
Lebensweise: Bachforellen gelten
als sehr misstrauisch und halten sich tagsüber überwiegend in
schattigen Uferbereichen auf – sie warten dort (mit dem Kopf
entgegen der Strömungsrichtung) auf vorbei treibende Beute.
Bachforellen gelten allgemein als sehr standortstreue Fische.
Nahrung: Bachforellen ernähren
sich überwiegend von Schnecken, Krebstieren, Fischen sowie Insekten
und deren Larven.
Größe: Die durchschnittliche
Größe beträgt ca. 25,0 cm – 45,0 cm, das durchschnittliche Gewicht
liegt bei ca. 1,5 kg – 2,5 kg.
Alter: Das durchschnittliche
Alter beträgt ca. 4-9 Jahre. – Unter sehr günstigen
Lebensbedingungen und einem reichlichen Nahrungsangebot können
Bachforellen auch bis zu 17 Jahre alt werden.
Lebenszyklus: Die Laichzeit
findet in den Monaten November - Februar statt. In dieser Zeit
fächern die Weibchen durch schnelle Schwanzstielbewegungen flache
(schüsselförmige)
Löcher (10 cm - 25 cm) in den Sand in die dann anschließend ca. 1000-2000
rötlich-orangene Eier abgelegt werden. Die ca. 4-5 mm großen Eier
werden noch direkt beim Ablegen vom Männchen besamt und durch
heftige Schwanzflossenschläge mit Sand bedeckt. Die Fischlarven
schlüpfen nach ca. 2-3 Monaten und ernähren sich zunächst von ihren
Dottersäckchen – nachdem diese vollständig aufgebraucht sind
beginnen die Jungfische schließlich selbstständig nach Nahrung zu
suchen. Bachforellen erreichen nach ca. 2-3 Jahren ihre
Geschlechtsreife (Männchen sind meist ein Jahr früher
geschlechtsreif als Weibchen).
Tipps zum Angeln auf Bachforelle / Montage
und Köder
Die besten Angelmethoden auf Bachforelle sind:
•
Spinnfischen mit Kunstködern
• Fliegenfischen mit der Trockenfliege
Zum Spinnfischen auf Bachforelle empfiehlt es sich kleine Spinner
(Größe 3) in den Farben Silber/Perlmutt oder Silber/Rot oder kleine
Wobbler zu verwenden. Der Spinnköder sollte stets stromaufwärts
ausgeworfen werden und mit der Strömung (auch quer zum anderen Ufer)
eingekurbelt werden.
Tipp: Die bevorzugten Verstecke
der Bachforelle sind unterspülte Uferbereiche, Steinschüttungen,
Gumpen, Wasserrauschen (z.B. hinter einem Wehr) sowie ins Wasser ragende Bäume und Äste. An
diesen Hot-Spots werden Sie schnell zum gewünschten Fangerfolg
kommen ;-)
Fangzeit: Die
fängigste Jahreszeit sind die Sommer- und Herbstmonate (Juni -
September).
Infos:
- Hier finden Sie einen interessanten Angelbericht über
das
Forellenangeln an der Nidda.
- Mit Mini-Wobblern lassen sich Bachforellen
ebenfalls sehr effektiv beangeln. Hier finden Sie
Tipps zum Angeln mit Miniwobblern.
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